Das DIRS auf der Langen Nacht der Wissenschaften 2022

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Zum nunmehr 6. Mal organisierte das DIRS ein vielfältiges Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften am 21. Mai 2022.
Prof. Dr. Reza Hajatpour (Lehrstuhl für Islamisch-Religiöse Studien mit Systematischem Schwerpunkt), Forschungsschwerpunkte Ethik/Mystik und Philosophie – demnächst erscheint bei Nomos ein Standardwerk zu diesen Themen – bot zusammen mit seinem Team, Elham Daniela Mazloum MA, Pinar Dogan BA und Sibel Mayuk BA vor Ort in der Kochstr. 4 – an einem zentralen Standpunkt umgeben von Kunst Kultur – vielfältige Einblicke in das Department.

Umrahmt wurde das Programm von wunderschöner Kalligraphie, die interaktiv vor Ort von unserem geschätzten Kollegen Herrn Zuheir Elia MA dargeboten wurde. Zahlreiche Besucher ließen vor Ort ihren Namen zeichnen und durften das Kunstwerk dann auch als Souvenir mitnehmen, darunter auch der Dekan der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie, Herr Prof. Dr. Rainer Trinczek, der sich an der Kunst der Kalligraphie erfreute und von Prof. Hajatpour begrüßt wurde.

Ferner stellte das Department alle Lehrstühle und die Forschung in vielen individuellen Gesprächen vor.

Ein weiteres Highlight war die von PD Dr. Abbas Poya, Leiter der Nachwuchsforschergruppe „Norm, Normativität und Normenwandel“ am DIRS, organisierte Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage in Afghanistan im großen Hörsaal C in der Kochstraße. Abbas Poya wurde vor kurzem in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für herausragende WissenschaftlerInnen aufgenommen. Seine bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich unter anderem mit islamischem Recht, islamischer Ethik und aktuellen Fragen wie Toleranz, Religionsfreiheit und Menschenrechten im Islam. Im Rahmen des Heisenberg-Projekts werden insbesondere gegenwärtige muslimische Diskurse zu den Themen „Humanistische Theologie“, „Rationale Scharia“, „Ethik der Menschenrechte“ und „Demokratisch-säkularer Staat“ untersucht.

Eingeladen hat Herr Poya den renommierten Kommunikationswissenschaftler, Herrn Dr. Kefajat Hamidi aus Leipzig. Kefajat Hamidi ist jetzt Direktor des Forschungszentrums Entwicklungskommunikation – Communication for Social Change an der Universität Leipzig. Das Zentrum arbeitet in drei Bereichen: Forschung, Lehre und Transfer. Für seine Abschlussarbeit (Thema: Internationale Medienförderung in Afghanistan) und sein gesellschaftliches Engagement bekam er den DAAD-Preis 2006.
Elham Daniela Mazloum MA, Standortkoordinatorin der Philosophischen Fakultät für die Lange Nacht und Wissenschaftliche Mitbeiterin am DIRS, moderierte den Abend, der zahlreiche interessierte, vor allem junge BesucherInnen, anzog, die mit ihren vielfältigen Fragen die Diskussion bereicherten. Denn wenn es um den Afghanistan-Einsatz der NATO geht, stellen sich unweigerlich folgende Fragen:
Wie konnte es zu einer derart schnellen Rückeroberung durch die Taliban kommen? Wie ist die Lage aktuell im Land? Welche Lehren muss die westliche Welt ziehen? Wie ist die Sicherheitslage vor Ort? Diese und weitere Fragen wurden sowohl in kurzen Statements als auch in ausführlichen Antworten von Abbas Poya und Kefajat Hamidi angesprochen.

Wir freuen uns schon auf die nächste Lange Nacht der Wissenschaften und bedanken uns herzlich bei unserer lieben Kristine Bischof für die fantastische Unterstützung!

Elham Daniela Mazloum, Pinar Dogan